21.2.25
US-Rohölvorräte stärker gestiegen als erwartet
Die Ölpreise an ICE und NYMEX steuern im Vergleich zur Vorwoche auf einen Anstieg zu, auch wenn die Kontrakte nach der gestrigen Aufwärtsbewegung heute Morgen zunächst nachgeben. Die Angebotssorgen behielten in dieser Woche die Oberhand, auch wenn es weiterhin zahlreiche Faktoren gibt, die den Preisanstieg dämpfen.
Auf bullisher Seite bleiben die Ausfälle des kasachischen Ölangebots weiterhin Thema, zumal es im Wochenverlauf hieß, die Reparatur der durch einen ukrainischen Drohnenangriff beschädigten Tengis Noworossijsk Pipeline könnte Monate dauern. Unterdessen bleibt weiterhin abzuwarten, ob die Rohölexporte aus der halbautonomen Region Kurdistan über die Kirkuk Ceyhan Pipeline tatsächlich bald wieder aufgenommen werden. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Wiederaufnahme der Exporte groß angekündigt wurde, ohne dass sich etwas getan hätte.
Derweil sorgten die Gespräche zwischen Russland und den USA über einen möglichen Frieden in der Ukraine diese Woche für Verunsicherung im Hinblick auf das Fortdauern der US-Sanktionen gegen Russland. Die EU begegnete dem zuletzt mit einem weiteren Sanktionspaket, mit dem unter anderem die russische Schattenflotte noch stärker ins Visier genommen werden soll.
Auch im Hinblick auf das Ölangebot der OPEC+ herrscht noch Unsicherheit, obwohl der russische Vize Ministerprä-sident Alexander Nowak zuletzt versuchte, mit Gerüchten aufzuräumen, denen zufolge die Allianz ihre geplante Produktionssteigerung noch einmal verschieben könnte. Die Fähigkeit der OPEC, die Produktionskürzungen auslau-fen zu lassen, ohne den Ölmarkt zu stören, wird immer schwieriger, meinen die Analysten der ANZ Group Hol-dings Daniel Hynes und Soni Kumari diesbezüglich in einer Mitteilung und schlussfolgern: Angesichts der wirtschaft-lichen und geopolitischen Unsicherheiten und der Notwendigkeit, die Ölpreise zu stützen, gehen wir davon aus, dass die OPEC den Ausstieg [aus den Produktionskürzungen, Anm. d. Red.] verzögern wird.
20.2.25
Rohöl- und Benzinbestände der USA laut API gestiegen
Obwohl die Rohölpreise an ICE und NYMEX gestern zeitweise den höchsten Stand seit einer Woche erreichten, lagen sie zum Settlementzeitpunkt wieder im Bereich der Settlementspreise vom Vortag. Die zahlreichen Unwägbarkeiten, die derzeit vorhanden sind, führen auf Seite der Trader zu einer gewissen Zurückhaltung.
"Auf dem Ölmarkt herrscht nach wie vor große Unsicherheit, und angesichts der Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit dem Angebot und Trumps politischem Kurs gibt es vorerst keine eindeutige Richtung“, fasst Analyst Sean Lim von der RHB Investment Bank Bhd die aktuelle Stimmung am Markt zusammen. In dieser Woche verunsicherten die Marktteilnehmer vor allem die Entwicklungen hinsichtlich des Ukraine-Kriegs.
Nachdem sich Delegierte der USA und Russlands in der ersten Wochenhälfte ohne Vertreter der Ukraine in Riad zusammensetzten, um über die Bedingungen für einen Frieden in der Ukraine zu sprechen, hatte es zunächst danach ausgesehen, als würde Washington die Sanktionen gegen Russland möglicherweise schon bald aufheben. Dies wurde jedoch wenig später vom US-Außenminister dementiert, sodass die Beschränkungen für das russische Ölangebot wohl erst einmal weiter gelten werden.
Die EU will ihre Russland-Sanktionen sogar noch einmal verschärfen und mit dem 16. Sanktionspaket die russische Schattenflotte voraussichtlich ab kommenden Montag noch stärker ins Visier nehmen. Unterdessen bereiten die G7-Staaten eine Anpassung des Preisdeckels für russisches Öl vor, das auf dem Seeweg exportiert wird.
Die akuten Ausfälle, die beim Angebot an Öl, das über die Tengis-Noworossijsk Pipeline der CPC aus Kasachstan exportiert wird, gaben den Ölfutures in den letzten Tagen ebenfalls Auftrieb, zumal es zuletzt hieß, dass die Reparturen der Anlage Monate dauern könnte. Russlands Präsident Wladimir Putin verwies diesbezüglich darauf, dass die Pipeline auch aus Teilen besteht, die aus dem Westen geliefert worden seien und die aktuellen Sanktionen gegen Russland ein Hindernis für die Reparatur darstellen würden. Darüber hinaus unterstellte er dem Westen eine Mitschuld an dem Angriff auf die Pipeline, da die Ukraine für die Lokalisierung der Energieanlagen Russlands seiner Meinung nach auf Standortinformationen des Westens zurückgreifen müssten.
Davon abgesehen hatte auch die Sorge, dass ein erneuter Kälteeinbruch in einigen Regionen der USA die Rohölproduktion jenseits des Atlantiks sinken lassen könnte, zuletzt eine preistreibende Wirkung. Wie sich die US-Rohölproduktion in der vergangenen Woche entwickelt hat, wird der offizielle Ölmarktbericht des US-Energieministeriums (DOE) zeigen, der heute um 18:00 erscheinen wird. Was die Bestandssituation in den Vereinigten Staaten anbelangt, soll es bei Rohöl den Erwartungen der Analysten und des API zufolge in der vergangenen Woche zu Aufbauten gekommen sein. Sollte das DOE dies bestätigen, hätten die landesweiten Rohölvorräte der USA die vierte Woche in Folge zugenommen. Mit einem Rückgang der Vorräte rechnen Analysten wie API nur bei den Destillaten, was angesichts der Jahreszeit nicht wirklich überrascht.
Neben der Angebotsthematik bleibt auch die Handelspolitik der US-Regierung ein Faktor, der die Marktteilnehmer weiterhin beschäftigt. In diesem Zusammenhang erklärt Analystin Serena Tang von Morgan Stanley in einer Mitteilung noch einmal: "Zölle und Gegenzölle könnten insbesondere den ölintensiven Teil der Weltwirtschaft belasten und die Nachfrage verunsichern“. Nach Einschätzung von Tang dürfte die OPEC+ aufgrund der noch nicht abzuschätzenden Auswirkungen der US-Handelspolitik auf die Nachfrage ihre mittlerweile zum zweiten Quartal geplante Produktionssteigerung noch einmal verschieben, sodass der Markt in der zweiten Jahreshälfte im Gleichgewicht sein dürfte.
Die Trump'sche Handelspolitik und die damit verbundenen Unwägbarkeiten sorgt auch bei der US-Notenbank dafür, dass man im Hinblick auf weitere Zinssenkungen bis auf Weiteres erst einmal die Füße stillhält. Das Mittwochabend veröffentlichte Protokoll zur letzten Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses (FOMC) brachte diesbezüglich kaum neue Erkenntnisse. Die meisten Fed-Mitglieder wollten erst einmal "weitere Fortschritte bei der Inflation" sehen, bevor sie die Zinsen weiter nach unten schrauben. Das Wirtschaftswachstum der USA wurde in der Mitschrift allerdings - ebenso wie die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt - als "solide" beschrieben.
Laut dem FedWatch Tool der CME Group wird eine weitere Zinssenkung von den Investoren am Kapitalmarkt mittlerweile bereits bei der Sitzung im Juni mit einer Wahrscheinlichkeit von etwas mehr als 50 Prozent eingepreist. Vor Veröffentlichung des Protokolls galt die Juli-Sitzung noch als wahrscheinlichster Termin für den nächsten Zinsschritt.
19.2.25
USA: Russland-Sanktionen bleiben vorerst in Kraft
Zur Wochenmitte setzen die Notierungen an ICE und NYMEX ihren Preisanstieg fort, da die Unterbrechung der kasachischen Ölströme weiterhin leicht stützend wirkt. Darüber hinaus haben die gestrigen Gespräche zwischen Russland und den USA keine neuen Erkenntnisse gebracht, wobei Donald Trump am Dienstag erneut betonte, Verhandlungen mit Wladimir Putin führen zu wollen.
Obwohl die amerikanischen Sanktionen gegen Russland, von denen auch der Ölsektor massiv betroffen ist, zunächst in Kraft bleiben sollen, fragt man sich am Markt doch, ob eine Aufhebung der Sanktionen nicht ein nächster taktischer Schritt Washingtons sein könnte um einen möglichen Deal mit Moskau auszuhandeln – zumal der Tonfall zwischen den USA und der EU immer kühler wird und sich die Allianzen zu verschieben scheinen.
Bei Goldman Sachs sieht man einem solchen Szenario –aus Ölmarktsicht – gelassen entgegen. Die Großbank geht nicht davon aus, dass eine Lockerung der Sanktionen die russischen Öl-ströme wesentlich erhöhen wird. „Wir glauben, dass die russische Rohölproduktion eher durch das OPEC+ Produktionsziel von 9 Mio. B/T eingeschränkt wird, als durch die aktuellen Sanktionen, die zwar den Bestimmungsort, nicht aber das Volumen der Ölexporte beeinflussen“, so die Goldmänner.
Akutere Angebotssorgen macht man sich aktuell auch wieder in den USA, denn hier droht eine erneute Kältewelle. Betroffen diesmal unter anderem North Dakota an der Grenze zu Kanada, wo die North Dakota Pipeline Authority schätzt, dass die Produktion im drittgrößten Förderstaat des Landes um bis zu 150.000 B/T sinken könnte. Schon im Januar war zwischenzeitlich bis zu 12 Prozent der täglichen Förderung im Bundesstaat durch extrem niedrige Temperaturen ausgefallen.
Tony Sycamore von der IG sieht in der US-Kältewelle einen Grund für die aktuelle Kursbewegung. „Die psychologisch wichtige 70-Dollar-Marke (bei WTI) scheint sich zu halten, unterstützt durch den ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Ölpumpstation und die Befürchtung, dass das kalte Wetter in den USA das Angebot einschränken könnte“, so der Analyst, der anfügt: „Darüber hinaus gibt es Spekulationen, dass die OPEC+ beschließen könnte, ihre für April geplante Angebotssteigerung zu verschieben“.
„Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Verschiebung der OPEC+ Fördermengenerhöhung könnte ein Grund für die Preisstützung sein“, glaubt auch Vishnu Varathan von der Mizuho Bank. „Das Gesamtbild für die Preise wird jedoch davon abhängen, ob die Nicht-OPEC-Länder ihre Produktion hochfahren und schließlich Druck auf die OPEC+ ausüben, die Förderung schrittweise wieder aufzunehmen“, so der Experte.
Kurzfristig warten die Anleger heute erst einmal auf die API-Bestandsdaten, die wegen des Feiertages am Montag einen Tag später als üblich erscheinen. Auch die DOE-Daten werden deshalb erst morgen um 18:00 Uhr veröffentlicht. Heute Abend erscheint zudem das FOMC-Sitzungsprotokoll der letzten Fed-Zinssitzung, dass weiterführende Erkenntnisse zur geplanten Marschrichtung der US-Notenbank liefern könnte.
18.2.25
Irak bestätigt schnelle Wiederaufnahme der kurdischen Ölexporte
Die Notierungen an ICE und NYMEX legen am Dienstag leicht zu, machdem ein Drohnenangriff auf eine Pumpstation in Russland den Durchfluss der kasachischen Ölexporte durch die CPC-Pipeline unterbrochen hat (17.02.2025 Kasachische Ölexporte nach Drohnenangriff unterbrochen). Gleichzeitig werden die Gewinne aber durch die Aussicht auf einen baldigen Anstieg des kurdisch-irakischen Ölangebotes begrenzt.
„Das vorherrschende Thema, das die Ölpreise in letzter Zeit antreibt, sind die Angebotserwartungen. Angesichts der Preisschwäche in den letzten Wochen hat die Nachricht von einem Drohnenangriff auf die kasachische Exportpipeline in Russland als Katalysator dafür gesorgt, dass sich die bärische Stimmung etwas gelegt hat“, erklärt IG-Marktstratege Yeap Jun Rong die Lage.
Mit einer neuen Preisrallye rechnet er allerdings nicht, zumal die Produktion am wichtigsten kasachischen Ölfeld Tengiz normal weiter läuft und auch die Verladepläne für kasachisches Öl am Zielhafen in Noworossijsk mussten bisher nicht angepasst werden. Yeap verweist zudem auf die den möglichen Angebotszuwachs aus den Reihen der OPEC+, zu dem neben den Mengen aus Kurdistan auch eine mögliche Wiederbelebung der russischen Exporte kommen sollte, falls die von Donald Trump angeleierten Friedensverhandlungen Früchte tragen werden.
Heute treffen sich dafür erstmals seit Jahren wieder hohe Staatsvertreter aus den USA und Russland. In Riad empfängt der Kronprinz Mohammed Bin Salman die beiden Außenminister Marco Rubio und Sergej Lawrow. Nicht mit am Tisch: Die EU und die Ukraine selbst, auch wenn diese – zumindest nach russischen Beteuerungen – an tatsächlichen Friedensgesprächen beteiligt werden soll. Wann genau diese stattfinden sollen, ist noch unklar, ein Treffen zwischen Putin und Trump ist allerdings in Planung.
Am Ölmarkt beobachtet man die Entwicklungen genau, auch wenn klar sein dürfte, dass der Weg zu einem echten Waffenstillstand noch sehr weit sein dürfte. Allein die Brüskierung der EU und der Ukraine, die bei der Annäherung zwischen USA und Russland komplett ignoriert wurden, zeigt, dass sich der Tonfall geändert hat und sich die weltpolitischen Allianzen weiter verschieben.
„Auf dem Rohölmarkt scheint es viel Grund zur Sorge zu geben, wobei der wichtigste Faktor derzeit das Ergebnis der Verhandlungen mit der Ukraine ist. Russisches Öl könnte teilweise auf den freien Markt zurückkehren, wobei der Ausgang der Verhandlungen natürlich völlig offen ist“, fasst Neil Crosby, Analyst bei Sparta Commodities, die Situation für den Ölmarkt zusammen.
17.2.25
US-Finanzminister: Irans Ölexporte sollen auf 100.000 B/T sinken
Während der Preis des Rohölkontrakts Brent am Freitag auf Wochensicht erstmals seit Mitte Januar wieder einen geringfügigen Anstieg verbuchte, sank der Preis des US-Rohölkontrakts WTI die vierte Wochen infolge. Im Vergleich zu den Verlusten der vorangegangenen drei Wochen fiel der Preisrückgang bei WTI vergangene Woche allerdings sehr gering aus und letztendlich konnte sich der US-Rohölkontrakt auch oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 70 Dollar pro Barrel halten.
Einen Rutsch unter diese Marke dürften unter anderem die Aussichten auf schärfere US-Sanktionen gegen den Iran verhindert haben. Diese sollen die Ölexporte des OPEC-Mitglieds, wenn nicht auf null, so laut US-Finanzminister Scott Bessent doch zumindest wieder auf 100.000 B/T senken - ein Niveau das sie zeitweise bereits unter der Regierung Trump 1.0 verzeichnet hatten.
Eine Verschärfung der US-Sanktionen gegen Russlands Energiesektor wäre für Bessent auch kein Problem, sollte dies von Trump angeordnet werden. Allerdings liegt das Hauptaugenmerk der Trader, was das russische Ölangebot angeht, eher auf den von Trump vergangene Woche angekündigten Gesprächen zwischen ihm und Russlands Präsident Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Kriegs. Diese könnten bereits im Verlauf der Woche in Saudi-Arabien aufgenommen werden, wobei noch nicht geklärt ist, ob die Ukraine selbst und die EU bei den Gesprächen ebenfalls mit am Tisch sitzen dürfen.
Ein Ende des Kriegs in der Ukraine würde auch bedeuten, dass ein Großteil der Sanktionen gegen Russland wegfallen würde. In der Folge könnte auch das Ölangebot des Landes wieder zulegen. "Die Märkte sind aufgrund der Aussicht auf einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine und einer möglichen Lockerung der Sanktionen gegen Moskau auf Talfahrt", meint auch Hiroyuki Kikukawa, Präsident von NS Trading. Dabei waren sich die Experten zuletzt uneins darüber, wie stark die Maßnahmen das russische Ölangebot bislang überhaupt beeinträchtigt haben.
Kikukawa, der davon ausgeht, dass die US-Rohölsorte WTI wohl eine Weile zu einem Preis zwischen 66 und 76 Dollar gehandelt werden dürfte, da Preise unterhalb dieser Spanne die US-Ölproduktion beeinträchtigen könnten, verweist zudem auf die Wirkung der Handelspolitik der Trump-Regierung. "Sorgen über eine wirtschaftliche Verlangsamung aufgrund von Zollkriegen, die durch Trumps Maßnahmen ausgelöst werden, belasten die Preise ebenfalls", so der Ökonom.
Die Politik der Trump-Regierung wird auch die US-Notenbank weiter im Auge behalten, die im Hinblick auf den Ausblick für Zinssenkungen im laufenden Jahr dementsprechend bislang erst einmal zurückhaltend bleibt. Bei der letzten geldpolitischen Sitzung des Fed-Offenmarktausschusses (FOMC) wurden die Zinsen erneut nicht weiter gesenkt. Das Protokoll zur Sitzung wird am Mittwochabend veröffentlicht und könnte den Marktteilnehmern neue Einblicke darüber geben, wie viel Zeit sich die Notenbankerinnen und Notenbanker der USA mit der nächsten Zinssenkung noch lassen wollen. Höhere Zinsen werden im Allgemeinen als Bremse für die Konjunktur und die Ölnachfrage betrachtet.
14.2.25
Zoll-Lawine Trumps nimmt weiter zu
Nachdem die Ankündigung von Gesprächen zwischen US Präsident Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin am Donnerstagmorgen noch für einen heftigen Preisrutsch an ICE und NYMEX gesorgt hatte, konn-ten Brent und WTI ihre anfänglichen Verluste im Tagesverlauf größtenteils wieder einholen. Die US-Rohölsorte blieb damit oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 70 Dollar pro Barrel. Auf Wochensicht könnten die Rohölpreise nach drei Wochen mit Verlusten sogar wieder einen Anstieg verzeichnen.
Zum Ende der Woche sorgten überraschenderweise gerade Meldungen zum Thema US Zölle für leichten Auftrieb, da bei den am gestrigen Donnerstag von Präsident Trump angekündigten und auch gleich in die Wege geleiteten wechselseitigen Zölle auf Güter von zahlreichen Handelspartnern der USA noch Verhandlungsspielräume bestehen. Eine positive Entwicklung an der Handelsfront angesichts der Verzögerungen bei den US Zöllen ebnet heute Mor-gen den Weg für eine gewisse Erholung der Ölpreise, da sich das Risikoumfeld angesichts der Aussicht auf einen weiteren Handelskonsens erwärmt, kommentiert Analyst Yeap Jun Rong von IG die Tatsache, dass die wechselsei-tigen Zölle wohl nicht vor Anfang April einführen wird und die jeweiligen Handelspartner diese bei entsprechendem Entgegenkommen auch noch umgehen können.
Die Marktteilnehmer werden sich nun sowohl im Hinblick auf die Gegenzölle der USA, als auch hinsichtlich der ges-tern von Trump in Aussicht gestellten Gespräche über ein Ende des Ukraine Kriegs noch gedulden müssen, bevor wirklich abzuschätzen ist, wie sich die beiden Faktoren auf Nachfrage und Angebot auswirken werden. Die drei wichtigsten Institutionen am Ölmarkt EIA, OPEC und IEA - sind sich hinsichtlich des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage im laufenden Jahr auch nicht ganz einig, wie die jüngsten Monatsberichte gezeigt haben. Während EIA und IEA bei ihren Schätzungen zur Versorgungslage mittlerweile fast gleichauf liegen und für 2025 ein Überangebot von etwa 0,42 bzw. 0,45 Mio. B/T prognostizieren, müsste die OPEC mit ihren Partnern die Fördermengen im lau-fenden Jahr noch deutlich steigern um bei ihren eigenen Prognosen zur weltweiten Nachfrage und der Produktion der nicht-OPEC+-Länder ein Angebotsdefizit zu vermeiden.
13.2.25
Trump und Putin wollen über Ende des Ukraine-Kriegs reden
Die beiden Rohölkontrakte Brent und WTI waren zum Settlementzeitpunkt am gestrigen Mittwoch knapp 2 Dollar pro Barrel günstiger als beim Vortages-Settlement. Gleich mehrere bearishe Faktoren hatten die Preise an ICE und NYMEX belastet.
So hatte die EIA in ihrem Dienstag veröffentlichten Monatsbericht für 2025 und 2026 ein umfangreicheres Überangebot in Aussicht gestellt als noch in ihrem vorherigen Bericht und auch der signifikante Anstieg der US-Rohölvorräte, den das API in seinen Bestandsschätzungen für die vergangene Woche gemeldet hatte, belastete die beiden Rohölkontrakte. Der eher bullishe Monatsbericht, den die OPEC am frühen Nachmittag herausgab, konnte den Preisrückgang an ICE und NYMEX nur kurzzeitig bremsen, ohnehin ist die Organisation dafür bekannt, dass sie in Sachen Nachfrageprognosen meist optimistischer ist als die EIA oder die IEA.
Darüber hinaus erhielt die Hoffnung, dass die Fed die nächste Zinssenkung doch eher früher als später durchführen könnte, am Mittwochnachmittag mit den höher als erwarteten US-Verbraucherpreisindizes für Januar einen weiteren Dämpfer. Und auch wenn es beim Dollar gestern nach dem durch die Inflationsdaten verursachten Kursprung gegenüber dem Euro im Verlauf des Nachmittags noch zu Gewinnmitnahmen kam, blieb die Aussicht auf eine längere Zinspause der US-Notenbank ein Aspekt, der den Verkaufsdruck an den Ölbörsen aufrecht erhielt.
Am späten Nachmittag kamen noch die Aufbauten bei den landesweiten Rohölbeständen der USA hinzu, die das DOE für die vergangene Woche meldete. Zwar waren diese im Vergleich zu dem, was das API gemeldet hatte, wesentlich geringer, mit 4,1 Mio. Barrel war der Anstieg für sich betrachtet allerdings dennoch umfangreich und ließ, zusammen mit den Bestandsaufbauten bei den Destillaten und anderen Produktkategorien, auch die Gesamtölvorräte der USA in der Woche zum 7. Februar steigen.
Und auch US-Präsident Trump sorgte mit seinen Äußerungen zur Wochenmitte wieder einmal für sinkende Ölpreise. Einerseits, weil er die Sorgen der Marktteilnehmer über die Entwicklung der Konjunktur und der Ölnachfrage weiter befeuerte, indem er mit Vergeltungszöllen drohte, sollten die Handelspartner der USA mit Gegenmaßnahmen auf die Strafzölle der USA reagieren, andererseits indem er Gespräche mit Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Kriegs ankündigte.
Da der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zahlreiche Sanktionen der USA und der EU nach sich zog, die das russische Ölangebot beeinträchtigten, wurde die Ankündigung über Friedensgespräche von den Marktteilnehmern mit Verkäufen quittiert. Schließlich dürften im Falle eines Friedensabkommens die meisten Beschränkungen für das russische Ölangebot wegfallen. Das Treffen zwischen Trump und Putin soll laut Trump "in nicht allzu ferner Zukunft" stattfinden. Wayne Gordon von der UBS Group AG ist diesbezüglich allerdings skeptisch. Er warnt daher: "Es ist noch sehr früh, um das alles einzupreisen".
12.2.25
API meldet erneut massive Aufbauten bei US-Rohölbeständen
Nachdem die Rohölpreise an den Ölbörsen an den vergangenen drei Handelstagen zunahmen, starten sie zur Wochenmitte etwas schwächer. Vor allem Sorgen im Hinblick auf das Ölangebot hatten die Preise zuletzt vor dem Hintergrund der verschärften US-Sanktionen gegen Russland und Iran gestützt. Hinzu kamen die Langzeithochs bei den europäischen Gaspreisen, die auch die Ölfutures mit nach oben trieben, da die Industrie angesichts der hohen Gaspreise wieder verstärkt auf Öl als Energieträger zurückgreifen könnte.
Die Handelspolitik der Trump-Administration mit ihren Strafzöllen gegen gefühlt alles und jeden rückte dagegen zeitweise etwas in den Hintergrund. Vor allem mit Blick auf die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China warnt Analyst Joseph Dahrieh von Tickmill jedoch: "Sollte sich der Handelskonflikt verschärfen, könnte dies die Bedenken auf der Angebotsseite aufwiegen, was mittelfristig zu einem bearishen Ausblick für Rohöl führen würde".
Die EIA gab gestern in ihrem aktuellen Monatsbericht an, die letzten Sanktionen der Biden-Regierung gegen Russland würden die Ölproduktion des Landes im Vergleich zu den Schätzungen der Behörde aus dem Bericht von Januar nicht "bedeutend" senken, sondern "hauptsächlich zu Verschiebungen in den globalen Ölhandelsströmen führen, die wir in unserem Ausblick nicht prognostizieren". Potenzielle weitere Sanktionen gegen Russland sowie in Zukunft noch mögliche Zölle der Trump-Regierung stellen der EIA zufolge allerdings "Quellen der Unsicherheit" dar.
Ihre Preisprognosen für Brent und WTI für das laufende Jahr hat die EIA leicht nach oben korrigiert, allerdings rechnet die Behörde mittlerweile für 2025 bereits mit einem Angebotsüberschuss von 0,42 Mio. B/T (vorher: 0,25 Mio. B/T). Für 2026 prognostiziert die EIA sogar eine Überversorgung von 0,98 Mio. B/T (zuvor: 0,74 Mio. B/T). Die Rohölförderung der USA dürfte im laufenden Jahr dem aktuellen Monatsbericht zufolge bei 13,59 Mio. B/T, also geringfügig höher, als noch im Bericht von Januar erwartet (13,55 Mio. B/T).
Wie sich die Rohölproduktion der USA in der vergangenen Woche entwickelt hat, wird der wöchentliche Ölmarktbericht des US-Energieministeriums (DOE) heute um 16:30 Uhr zeigen. Dabei dürften die Marktteilnehmer auch gespannt sein, ob das DOE den massiven Aufbau der landesweiten Rohölbestände bestätigt, den das API gemeldet hat. Sollten die Vorräte tatsächlich um 9 Mio. Barrel gestiegen sein, wäre dies der stärkste Aufbau seit etwa einem Jahr.
Neben den DOE-Daten werden die Marktteilnehmer heute auch den aktuellen Daten zur US-Verbraucherpreisinflation ihre Aufmerksamkeit schenken, um den weiteren Zinskurs der Fed einzuschätzen. US-Notenbankchef Jerome Powell gab gestern diesbezüglich im Rahmen seiner Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats keine neuen Hinweise. Vielmehr bekräftigte er erneut, dass die Fed angesichts der robusten US-Konjunktur nicht unter Druck stehe, die Zinsen zügig weiter zu senken. So ist die fundamentale Konstellation für die Ölbörsen heute Morgen eher bearish einzustufen. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich derzeit im Vergleich zu gestern allerdings noch keine klare Richtung ab.
11.2.25
Trump macht Ernst mit Stahl- und Aluminiumzöllen
Die Rohölfutures legten gestern den stärksten Preisanstieg seit fast vier Wochen hin und ignorierten damit die neuen Zollankündigungen aus Washington. Beide Rohölkontrakte verzeichneten am Montag nach drei Wochenverlusten in Folge Gewinne von fast zwei Prozent.
Auch heute verteidigen die Notierungen an ICE und NYMEX ihre gestrigen Gewinne und scheinen somit eher auf den Rückgang der russischen Fördermengen zu reagieren als auf Trumps jüngste Runde im Zoll Karussell. Trotz der steigenden Gefahr neuer, globaler Handelskriege bleibt die knappere Versorgungslage, die schon zum Jahresanfang für Preissteige-rungen gesorgt hatte, ein bullisher Aspekt.
Zum Jahreswechsel hatten die neuen, strengen Sanktionen gegen Russland für Probleme am Spotmarkt gesorgt, während gleichzeitig die starke saisonale Produktnachfrage die Preise gestützt hatte. Mit Trumps aggressiver Handels und Zollpoli-tik hatten sich diese Kursgewinne dann allerdings schnell wieder revidiert, da länger anhaltenden Handelskriege neben der globalen Konjunktur auch die globale Nachfrage schwächen würden.
Erst gestern hatte Trump in einem Rundumschlag Zölle auf Stahl und Aluminiumimporte in die USA auf 25 Prozent ange-hoben, um die angeschlagene US-Industrie zu unterstützen. Die Zölle werden Millionen von Tonnen Stahl und Alumini-umimporte aus Kanada, Brasilien, Mexiko, Südkorea und anderen Ländern treffen. Letzte Woche hatte Trump grundsätz-liche Einfuhrzölle für Waren aus China verhängt, auf die Peking sofort mit Gegenzöllen reagierte, unter anderem auch auf US Ölimporte.
10.2.25
Trump will Importzölle auf Stahl und Aluminium
Trotz neuer Zolldrohungen Donald Trumps starten die Ölfutures diesseits und jenseits des Atlantiks fester in die neue Woche. Die Anleger scheinen entweder weniger Angst vor neuen Handelskriegen zu haben als noch in der vergangenen Woche, oder stumpfen langsam gegen die immer neuen Ideen und Drohungen des neuen Präsidenten in Washington ab.
Dieser Meinung ist etwa Tony Sycamore, Analyst bei IG in Sydney. Der Markt hat erkannt, dass die Schlagzeilen über die Zölle in den kommenden Wochen und Monaten wahrscheinlich weitergehen werden, so der Experte. Die neuen Zölle könnten seiner Ansicht nach in den nächsten Tagen wieder gestrichen oder auf das doppelte erhöht werden alles sei möglich. Vielleicht kommen die Anleger also zu dem Schluss, dass es nicht die beste Vorgehensweise ist, auf jede negati-ve Schlagzeile sofort zu reagieren.
Erst vor einer Woche hatte der Präsident Einfuhrzölle gegen Kanada, Mexiko und China angekündigt, die Abgaben für die beiden Nachbarländer jedoch am nächsten Tag erst einmal wieder ausgesetzt. Die als Vergeltungsmaßnahme von Peking angekündigten chinesischen Zölle auf US Waren sollen am heutigen Montag in Kraft treten, ohne dass es bisher Anzei-chen für Gespräche oder Verhandlungen zwischen Peking und Washington gibt. Letzte Woche hatte die Sorge, dass es zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu einem ausgewachsenen Handelskrieg kommt, die Ölbörsen noch deutlich belastet.
7.2.25
US-Ölindustrie nicht im "Drill, Baby, Drill"-Modus
Obwohl sich die Rohölkontrakte an ICE und NYMEX heute Morgen nach oben orientieren, zeichnet sich auf Wochensicht bei den Rohölpreisen nun bereits der dritte Rückgang in Folge ab. Dies hängt vor allem mit der Handelspolitik der Trump-Regierung zusammen.
Anfang der Woche wurden die Preise zwar noch durch die von Trump am Wochenende verabschiedeten Strafzölle gegen Kanada und Mexiko gestützt, dann erhielten die beiden Länder allerdings doch noch Aufschub. Für China traten Importzölle in Kraft und die Volksrepublik reagierte zugleich mit Vergeltungszöllen. Trotz der zunächst bullishen Wirkung der Strafzölle überwog bei den Tradern letztlich insgesamt die Befürchtung, dass es zwischen den beiden größten Ölkonsumenten der Welt zu einem Handelskrieg kommen könnte, der nicht nur die Konjunktur, sondern auch die Ölnachfrage der beiden Länder beeinträchtigen würde.
Und während sich die OPEC+ bislang trotz Trumps Aufforderung, die Ölproduktion zu steigern, um die Preise zu senken, nicht dazu veranlasst sieht, irgendetwas an ihrer Produktionsstrategie zu ändern, bekräftigte der US-Präsident zuletzt erneut, er wolle die Ölproduktion der USA ankurbeln. Diese Ankündigung belastete die Ölpreise an ICE und NYMEX auch in dieser Woche, obwohl die US-Ölindustrie selbst offenbar erst noch davon überzeugt werden muss, die Fördermengen stärker zu steigern.
Die Iran-Politik der US-Regierung sorgte in dieser Woche dagegen zeitweise für steigende Preise, bislang erwiesen sich diese jedoch nicht als nachhaltig. Die Marktteilnehmer warten diesbezüglich noch ab, wie stark die neuen Sanktionen sowie die strengere Umsetzung bereits bestehender Sanktionen gegen die iranische Ölindustrie das Angebot des OPEC-Mitglieds tatsächlich reduzieren werden.
Unterdessen scheint die Versorgungslage dies- und jenseits des Atlantiks derzeit nicht wirklich angespannt zu sein. Während das DOE am Mittwoch einen beträchtlichen Anstieg der landesweiten Rohölvorräte der USA meldete, sorgen geplante und ungeplante Wartungsarbeiten an Raffinerien in Europa derzeit dafür, dass die Preise nicht nur an den Ölbörsen, sondern auch am physischen Markt niedrig bleiben.
6.2.25
Saudi Aramco erhöht Preise für März-Exporte so stark wie lange nicht
Der Preisanstieg, den die Ölfutures aufgrund von Trumps Iran-Memorandum noch am Dienstag vollzogen hatten, war am Mittwochabend bereits wieder Geschichte. Mit 1,60 Dollar sank der Brent-Kontrakt gestern im Vergleich zum Eröffnungsniveau so stark wie seit dem 25. November nicht mehr. WTI markierte zumindest den stärksten Verlust seit ungefähr zwei Wochen.
"Der anhaltende Handelsstreit zwischen den USA und China sorgt weiterhin für Unsicherheit auf dem globalen Ölmarkt", erklärt die Analystin Priyanka Sachdeva von Phillip Nova Pte den erneuten Preisrückgang an den Ölbörsen und verweist außerdem auf den starken Anstieg der landesweiten US-Rohölvorräte, den das DOE gestern für die Woche zum 31. Januar meldete. Dieser könne "auf ein potenzielles Überangebot auf dem heimischen Markt hindeuten, was die Preise unter Druck setzen könnte“, so Sachdeva.
Ob sich tatsächlich ein Überangebot am amerikanischen Markt entwickelt, wird nicht zuletzt auch davon abhängen, ob die Trump-Administration nach der Anfang der Woche gewährten Schonfrist für Kanada und Mexiko doch noch Import-Zölle aus den beiden Ländern einführt oder nicht und wenn ja, ob diese dann auch Öllieferungen betreffen werden. Zuletzt hatten die Lieferungen kanadischen Rohöls in die USA Marktbeobachtern zufolge deutlich zugenommen, was vermutlich daran lag, dass sich viele Abnehmer aus den Vereinigten Staaten mit höheren Bezugsmengen auf eine Einführung von Strafzöllen auf Rohölimporte aus Kanada vorbereiteten.
Besonders für den Nordsee-Rohölkontrakt stellte auch die Wiederaufnahme des Produktionsbetriebs am Johan Sverdrup Ölfeld einen bearishen Faktor dar, schließlich ist das Ölfeld das größte West-Europas. Am Montag hatte ein Stromausfall an dem Offshore-Ölfeld zu einer Unterbrechung der Produktion geführt. Da die Störung allerdings schnell behoben werden konnte, war auch der bullishe Einfluss des Ausfalls schnell verwirkt.
Die Schätzungen zur OPEC-Rohölproduktion im Januar stützten die Rohölpreise dagegen zuletzt kaum, da das Planungs- und Kontrollgremium der OPEC+ (JMMC) bereits am Montag nach seiner Videokonferenz bekanntgegeben hatte, dass die Allianz ihre Fördermengen im Januar etwas stärker gekürzt habe als vereinbart. Am Markt ist man nun vor allem gespannt darauf, wie sich die Iran-Politik der neuen US-Regierung auf das Ölangebot des drittgrößten Produzenten der OPEC auswirken wird.
Sollte es der Trump-Administration tatsächlich gelingen, die Ölexporte Irans auf null zu bringen, würde dies die Preise stützen, sollten die übrigen Länder der Organisation die Ausfälle nicht kompensieren. Irans Präsident Massud Peseschkian rief die OPEC-Mitglieder dazu auf, sich gemeinsam gegen US-Sanktionen gegen sein Land zu positionieren. "Ich glaube, wenn sich die OPEC-Mitglieder einig sind und zusammenarbeiten, sind die USA nicht in der Lage, einen von ihnen zu sanktionieren und unter Druck zu setzen", so Pezeshkian laut iranischen Medien bei einem Treffen mit OPEC-Generalsekretär Haitham Al Ghais. Die islamische Republik exportiert täglich rund 1,5 Mio. Barrel Öl, wobei der Großteil davon nach China geht.

